Publikationsmedium:
Plattform Anthropologie will regelmäßig Leitartikel zu verschiedenen
anthropologischen Themen publizieren und somit dem Open Access Ansatz, der von allen deutschen Forschungsverbünden
unterstützt wird, befördern. ( 1 )
Damit werden wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur kostenfrei der Allgemeinheit zugänglich. Vorteile der
Internetpublikation sind die kurzen Publikationszeiten zwischen Einreichung eines Beitrages und dessen Publikation,
( 2 ) die Sichtbarkeit der eigenen Arbeiten,
( 3 ) die – vor allen in den Sozial- und
Geisteswissenschaften – höhere Zitationshäufigkeit gegenüber Printpublikationen,
( 4 ) die garantierte Seriosität der Zitierhäufigkeit
durch Transparenz ( 5 ) und die Möglichkeit der direkten
Kommunikation mit dem Autor, so dass eine wissenschaftliche Diskussion der Ergebnisse zusätzlich zu den
traditionellen Debattenformen erleichtert wird.
Plattform Anthropologie will klassische Publikationsformen
einbeziehen und ergänzen. So sollen regelmäßig Synopsen des Diskussionsstandes in Print-Zeitschriften erscheinen,
um auch jene Leserschaft zu erreichen, die das Internet noch nicht für die wissenschaftliche Arbeit nutzt.
Zudem sollen Bände mit den Ergebnissen von Tagungen und Sommerakademien, die durch
Plattform Anthropologie initiiert werden, in den jeweiligen
Fachverlagen publiziert werden.
Die Sicherung der Güte der auf Plattform Anthropologie
veröffentlichten Publikationen erfolgt durch ein offenes und transparentes Herausgeber-Review-Verfahren.
( 6 )
Diskussionsforum:
Die deutsche Forschungsgemeinschaft ist auf vielfältige Weise bemüht die Qualität der Forschung zu sichern und
zu verbessern. Dazu hat sie Empfehlungen zum guten wissenschaftlichen Arbeiten ausgesprochen
( 7 ), die durch Regeln des guten wissenschaftlichen
Dialogs und einer Präsenzkultur – insbesondere in interdisziplinären Kontexten &ndash zu ergänzen wären.
Seit Jahren bemüht sich die Zeitschrift Erwägen – Wissen – Ethik
(vormals Ethik und Sozialwissenschaft) darum, diese Lücke zu schließen, jedoch bisher nur mit mäßigem Erfolg.
Plattform Anthropologie will hierzu einen eigenen Beitrag leisten:
einerseits durch die breite Nutzung vereinfachender Technologien einen offenen Austausch ermöglichen als auch
andererseits Angebote zu Formen wissenschaftlichen Austausches mit hoher Präsenz und Dichte machen, um die
wissenschaftliche Zusammenarbeit zu befördern. Zu den regelmäßigen Publikationen sollen deshalb Diskussionsstränge
entstehen, die moderiert fortgeschrieben und regelmäßig zu Synopsen verdichtet werden. Angestrebt wird so eine
faire Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, Schulen, Strömungen und Fachrichtungen
mit dem Ziel des gegenseitigen fördernden Zusammenwirkens.
Plattform Anthropologie will jedoch nicht auf klassische
Diskussionsformen verzichten. So sollen in regelmäßigen Abständen Tagungen der AutorInnen und Interessierten
stattfinden, um neben einer im Internet zu entwickelnden Diskussionskultur auch die traditionell bewährten
Debattenformen zu pflegen und so mit den nicht zu unterschätzenden Vorteilen des persönlichen Dialogs
gewinnbringend zu verknüpfen.
Informationsmedium:
Plattform Anthropologie soll über den aktuellen Stand
anthropologischen Wissens informieren und qualitativ hochwertiges Wissen einer interessierten
(Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. ( 8 )
Plattform Anthropologie will zugleich Verantwortung für die
Qualität und Güte des im Internet verfügbaren Wissens übernehmen, indem sie mit verschiedenen Internet-Lexika
zusammenarbeitet. Insbesondere die Güte des Wissens in der »Wikipedia, die Freie Enzyklopädie« soll
nachhaltig verbessert werden, indem die regelmäßigen Synopsen zur Publikation in Wikipedia eingepflegt werden.
Die bisherigen Einträge in Wikipedia zur Anthropologie als auch zu anthropologischen Themen sind
verbesserungswürdig. Damit will sich Plattform Anthropologie
in den rasch expandierenden Markt des im Internet verfügbaren Wissens einmischen und im Bereich ihrer Themen
den Grad an wissenschaftlich fundierten und aktuellen Beiträgen erhöhen. Um den aktuellen Stand der
eingepflegten Beiträge zu gewährleisten, soll nach dem Vorbild des Massachusetts Institute of Technology (MIT)
eine kontinuierliche Ergänzung von neuen Forschungsergebnissen erfolgen.
( 9 )
|